GHKS Das große Technikportal für echte Profis! Refurbished Notebooks unter die Lupe genommen!
Notebooks sind in der heutigen Zeit kaum noch wegzudenken. Nicht nur im Arbeitsalltag, sondern auch privat erledigen wir eine Vielzahl an Dingen komfortabel von Unterwegs. Aus diesem Grund kommt früher oder später die Frage nach einem neuen Gerät auf. Aber muss es sich dabei immer um Neuware handeln? Oder sind die immer beliebter werdenden refurbished Notebooks, also generalüberholte Rechner, eine preiswerte Alternative? Wir verraten, in welche Fallen Sie beim vermeintlichen Schnäppchen treten können.
Zum Verwechseln ähnlich
Bei refurbished Notebooks handelt es sich um Gebraucht- & Vorführware, sowie Leasingrückläufer. Solche vermeintlichen Deals
finden Sie heute bei vielen Elektronik – & Technikmärkten, sowie in großen Online-Versandhäusern. Hier werden oft Geräte wegen eines Defekts returniert. Manchmal auch einfach nur weil Sie den Erwartungen oder dem Geschmack des Verbrauchers nicht entsprochen haben. Der Händler kann solche Rückläufer dann selbst verständlich nicht mehr als Neuware anbieten. Aus diesem Grund werden diese Geräte dann mit dem Vermerk refurbished, zu Deutsch renoviert, angeboten.
Diese aufbereiteten refurbished Notebooks können von ihren fabrikneuen Geschwistern oftmals nur schwer oder gar nicht unterschieden werden.
Doch was spricht nun für und was gegen den Kauf eines refurbished Notebooks?
Der wohl wichtigste Aspekt ist natürlich der finanzielle. Statt des Neupreises sind die Notebooks häufig schon zur Hälfte des Preises zu haben. Bedenken Sie allerdings, dass der Produktlebenszyklus bei Notebooks kürzer ist, wie beispielsweise bei Fernsehern oder Kameras. Die stetigen Weiterentwicklungen sorgen bereits nach wenigen Jahren zu einer Überholung. So sind Komponenten wie Prozessor, Grafikkarte oder Display schnell nicht mehr auf dem aktuellen Stand. Die immer leistungsgierige Software begnügt sich dann oft nicht mehr mit älterer Hardware. Daher sollten Sie genau drauf achten was Ihre Anforderungen an das Gerät sind. Schauen Sie dann, ob es diese technisch leisten kann.
Des Weiteren sind Notebooks baubedingt und durch mobile Nutzung erheblich mehr belastet als stationäre Rechner. Sowohl thermisch 
wie auch mechanisch. Daher kann bei bereits benutzten Notebooks eine Vielzahl an Mängeln auftreten. Schauen Sie daher ob das Gerät offensichtliche Gebrauchsspuren aufweist. Probieren Sie die Tastatur aus und überprüfen Sie, ob hier bereits Tasten locker sind. Ist das der Fall? Dann gehen Sie davon aus, dass der Vorbesitzer nicht pfleglich mit Ihrer neuen Errungenschaft umgegangen ist.
Das Display ist eine weitere Hürde. Schauen Sie hier unbedingt im laufenden Betrieb nach, ob die Hintergrundbeleuchtung in Ordnung ist. Kommt es zu Bild- oder Pixelfehlern? Und zeigt das Bild einen eventuellen unnatürlichen Farbstich auf. Dies überprüfen Sie, indem Sie das gleiche Bild auf Ihrem Notebook und einem Vergleichs-Rechner anzeigen lassen. Ein weiterer häufiger Schwachpunkt ist der mitgelieferte Akku. Oft erbringen diese nicht mehr die volle Leistung. Viele ältere refurbished Notebooks können Sie dann nur noch im stationären Betrieb unter angeschlossenem Netzkabel verwenden.
Legen Sie außerdem Wert auf ein Betriebssystem im Lieferumfang. Immerhin kostet Windows 10 Home um die 40 Euro. Bei Windows sollten Sie außerdem nachfragen, ob dessen Seriennummer nicht schon anderweitig benutzt wurde. Wenn Sie das Notebook in ihrem nächstgelegenem Store kaufen, haben Sie weitere Vorteile. Hier können Sie sich selbst einen Eindruck vom Zustand machen.
Testen Sie das Gerät nach Möglichkeit auf Herz und Nieren. Überlegen Sie sich dabei, ob es Ihren Vorstellungen entspricht.
Keine Bösen Überraschungen
Sie sehen, bei dem Kauf von refurbished Notebooks ist einiges zu beachten. Doch die Gebrauchten können dank einer Generalüberholung häufig so gut wie neu sein. Doch sind Sie nicht immer für alle Zwecke geeignet. Seien Sie sich also im Klaren was Sie wollen und suchen Sie dann gezielt danach. Hierfür sollten Sie sich zumindest grob mit der Hardware-Ausstattung auseinandersetzen. Achten Sie außerdem darauf, dass Notebooks nicht älter als ein bis drei Jahre alt sind. Das Betriebssystem sollte demnach auch nicht älter als Windows 7 sein. Andernfalls können Probleme mit der Konvertibilität auftreten. Werfen Sie bei den Angaben des Händlers genauestens einen Blick auf beschriebene Mängel oder Auffälligkeiten.
Je nach Anbieter wird sogar eine Garantie angeboten, womit Sie gegen gängige Probleme abgesichert sind. Liegt so eine Gewährleistung nicht vor, sollten weitere Faktoren wie Wartungsmöglichkeiten beachtet werden.
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=bde4ugOSvWA
Fazit
Es gilt generell bei allen refurbished Notebooks: Vergleichen Sie die Preise. Und das nicht nur mit dem Neupreis im Shop. Vergleichen Sie ähnliche Produkte miteinander und sehen Sie sich verschiedene Anbieter an. Und vergleichen Sie täglich! Nicht selten trügt der Ersteindruck und das vermeintliche Schnäppchen entpuppt sich als nicht lohnenswert. Nun haben Sie alle nötigen Informationen die Sie beim Kauf brauchen. Sie wissen worauf bei refurbished Notebooks zu achten ist um bösen Überraschungen zu entgehen. Wir wünschen viel Erfolg beim nächsten Schnäppchenkauf!
